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Am 21.10. ging es im G-State Dom wieder heiß her. Der amtierende Meister empfing den Vizemeister, was bereits für sich sprechen sollte. Die Erwartungen waren wohl bei beiden Mannschaften sehr groß. Die Devise der Scorpions: Verlieren verboten!
1. Viertel: 21:14
Das Spiel startete ganz im Zeichen des Meisters. Der Ball wurde stets schnell weitergegeben, was der Defense von ATSE extrem zusetzte. Die starke Verteidigung des Gastgebers machte es den Gästen zunehmend schwerer den Ball in den Korb zu bringen und somit konnten nur drei Spieler von ATSE punkten.
2. Viertel: 47:23
Das zweite Viertel ging in ähnlichem Ton weiter. Völlig von der Rolle, bekamen die Grazer nicht nur Troubles in der Verteidigung sondern auch mit den Fouls. Die Defense der Heimmannschaft brillierte beinahe bei jedem Angriff von ATSE. Ein Bericht kann lügen, aber Statistiken lügen nie: 26:9 nach Punkten und 2:7 Fouls sprechen eine klare Sprache und mit einem Gesamtscore von 47:23 schickten die Scorpions die Grazer in ihre dringend benötigte Pause.
3. Viertel: 62:39
Ziel der zweiten Halbzeit war solide weiterzuspielen und dem Gegner keinen Grund zu geben auch nur an einen Sieg zu denken. Zumindest in der Theorie klingt das nach einem tauglichen Ziel um Sicherheit für die nächsten Spiele zu gewinnen. Die Praxis spricht aber meist eine andere Sprache, und so kam was scheinbar immer kommen muss: das verhexte dritte Viertel.
In den ersten vier Minuten dieses Viertel warfen die Gäste der zu statischen Verteidigung 4 (!) Dreier um die Ohren. Die Heimmannschaft verbuchte in der gleichen Zeit, in der die Gäste 12 Punkte erzielten, ganze 2. Bis zur siebten Minute hat sich auf dem Scoreboard der Gratkorner auch nichts mehr getan und mit dem gleichen Elan, in dem die Punkte bei der Heimmannschaft nach oben gingen, bewegte man sich auch auf dem Feld – gar nicht. Nach einer gut ge-timeten Auszeit in Minute 7 und einer wohl gewählten Ansprache von Coach Andre, kam wieder frischer Wind aufs Paket. In den letzten drei Minuten gelang es immerhin keinen Punkt der Gäste mehr zuzulassen und trotzdem in der Offense zu punkten.
4. Viertel: 75:63
In diesem Viertel ging es vorzüglich nur mehr darum das Spiel auszusitzen und sich den Sieg abzuholen. Zu häufig kam es zu Turnovers durch Fehl- Pässen.
Bei den Gästen haben sich zwei Spieler ausgefoult, was zur Konsequenz hatte, dass die Auswärtsmannschaft keine ernste Gefahr mehr darstellte, weil kein Spieler mehr auf der Bank spielbereit gewesen wäre. Obgleich es ihnen gelang, noch einige Punkte aufzuholen, haben die „alten“ Hasen das mit ihrer Routine schon geschaukelt und den Sack im entscheidenden Moment zugemacht.
Fazit:
Spiele werden immer über beide Halbzeiten gespielt, und so kann man zwar aus der ersten viel Positives mitnehmen, aber gleichzeitig zeigt Hälfte zwei, dass man noch weit von der gewünschten Leistung entfernt ist. Mit dieser Erkenntnis werden die zukünftigen Trainingseinheiten sicher an Intensität gewinnen um bei der nächsten Begegnung ein solides Spiel über beide Hälften abliefern zu können. Positiv kann auch auf die Foulbilanz geblickt werden, denn die Regeländerungen, die heuer durchgeführt wurden, bereiteten den Scorpions in den ersten beiden Spielen noch etwas Kopfschmerzen, doch davon war bei diesem Spiel nichts zu sehen (sogar „rude boy“ Fru musste nicht verfrüht unter die Dusche geschickt werden).
Ein Dankeschön gebührt wieder einmal den tollen Fans´, die es trotz des Sonntagsprogrammes in die Halle geschafft und unsere Heimmannschaft tatkräftig unterstützt haben.
Werfer für Gratkorn: Christian Kollik (21), Geri (19), Marc (9), Fru (7), Vale, Köbsi (6), Kumpi (3), Richi, Moe (2)