Basket Flames – ATUS Gratkorn Scorpion Girls 26:106

Die ÖMS Partie lebte eher von den lustigen Begleitumständen, als von sportlicher Spannung. Zum Glück waren alle Spielerinnen bei der Abfahrt morgens um 7.00 Uhr bereits anwesend und halbwegs wach. In Wien angekommen war das Highlight des Spiels bereits vor dem 1. Sprungball geschehen. Der zweite Schiedsrichter kam zeitlich ein wenig knapp in die Halle, worauf hin der erste Ref ihm eine (stark übertriebene) Standpauke hielt. Als Minuten später das Spiel beginnen sollte, war der „Übeltäter“ verschwunden – er fühlte sich von seinem Kollegen persönliich angegriffen und machte sich darauf hin ohne ein Wort auf den Heimweg. Nach einer Verzögerung begann der verbliebene Unparteiische alleine – allerdings dauerte die Viertelpause fast 10 Minuten, weil plötzlich auch er verschwunden war (auf der Suche nach dem flüchtigen Ref). Nein, es war kein Dreh für die „versteckte Kamera“, es war das Verhalten zweier erwachsener Menschen. Eine Posse, bei der keiner der beiden eine gute Figur abgab.

Gespielt wurde dann auch. Die Scorpion Girls zeigten sich unbeeindruckt und legten sofort los wie die Feuerwehr. Nach wenigen Minuten war die Partie entschieden, zu vorsichtig und unentschlossen agierten die Flames. Erst als der Rückstand bereits mehr als 30 Punkte betrug und Gratkorn sehr viel wechselte, hatten die Wienerinnen auch gelungene Aktionen anzubieten. Das Spiel, das von einer sehr freundschaftlichen Atmosphäre der Teams und Eltern untereinander geprägt war, endete schließlich 106:26. Ach und übrigens: der verbliebene Schiedsrichter zeigte sich extremst Regel kundig und hatte keinerlei Mühe mit dem Spiel.

Gratkorn: Vali 26, Michi 24, Lotte 12, Ramona 12, Evi 10, Isa 6, Hilly 4, Cynthia 4, Clara 2, Conny 2, Anja 2