1.Viertel 17:13
Beide Mannschaften starteten nervös ins erste Viertel. Es zeichnete sich bereits Früh ab, dass dieses Spiel nur über eine aggressive Defensive gewonnen werden kann. Die Grazer verstanden dies von der ersten Minute an, bemühten sich durch ständig rotierenden Defensivsysteme (Full Court press, Man-Defense, Zone-Defense) die Gratkorner aus dem Konzept zu bringen. Und es gelang. Den Scorpions unterliefen einfach Ballverluste, die von ATSE sofort in Punkte gemünzt wurde.
2.Viertel: 23: 12
Im zweiten Viertel lief ein alter Bekannter im Dress des ATSE ein, Alexander Wronski. Der durch seine konsequentes Arbeiten unter dem Korb viele zweite Chancen für den ATSE generierte. Durch einen 13:0 Run am Anfang des Viertels konnten sich die Heimmannschaft wesentlich absetzen. Ein Aufbäumen der Sorpions wurde von Trkulja und Wronski immer mit der passenden Antwort verhinderte, 4 Dreier in diesem Viertel. In der Offensive lief wenig zusammen bei den Gratkornern, durch Turn-overs und vor allem einem statischen Spiel ohne viel Bewegung konnte die gut stehende Verteidigung in Graz nicht geknackt werden.
3.Viertel 15:9
Die Kabinenansprache von Coach Andre scheint ihre Wirkung zu entfalten. Angeführt von Marc gelingen einige Steals die sofort in Punkte umgewandelt werden. Doch die Grazer antworten mit einem Dreipunktespiel. Dem ATSE gelingt es auch in diesem Viertel die Lücken in der Verteidigung der Scorpions zu finden, durch schnelle Cuts zum Korb punkten sie am laufenden Band. Das Spiel wird gegen Ende des Viertels immer ruppiger. Doch den Referees gelingt es, durch eine konsequente Linie beim Pfeifen wieder Ruhe ins Spiel zu bringen. Die Zugesprochenen Freiwürfe netzen die Scorpions nur selten ein (18 verworfene Freiwürfe im Spiel).
4.Viertel 14: 30
Den ersten Korb in diesem Viertel erzielt der ATSE und stellt somit auf eine +23 Führung. Die Defensive dominiert auf beiden Seiten, so gelingen kaum Erfolge die in Punkten angeschrieben werden könnten. Doch 5 Minuten vor Ende scheint der Bann gebrochen. Die Gratkorner möchten es noch einmal genau wissen. 2 mal ein 8:0 Run lässt die Scorpions noch einmal gefährliche nahe kommen. Plötzlich werden auch endlich Freiwürfe getroffen. Die Gratkorner kommen noch auf 5 Punkte ran und probieren in den letzten 50 Sekunden durch Fouls die Zeit zu stoppen. Doch leider findet kein Distanzwurf der Scorpions mehr das Ziel und die Heimmannschaft ist zu abgebrüht sich diesen Sieg noch aus der Hand nehmen zu lassen. Somit verlieren die Scorpions mit einem 5 Punkte Rückstand.
Fazit:
5 Minuten gutes Basketball spielen reicht im Play-off bei weitem nicht mehr aus. Das Wurfpech (Dreier 2/11) , welches die Sorpions leider in diesem wichtigen Spiel hatten darf keine Ausrede für die Niederlage sein. Denn die unzähligen Ballverluste und Schwächen in der Verteidigung lies die Gratkorner zu Recht als Verlierer vom Platz gehen. Ein Lob den Schiedsrichter, die durch eine konsequente Linie beim Pfeifen Ruhe ins Spiel brachten. Die Gratkorner Fans schufen eine eindrucksvolle Kulisse, sogar bei einem Spielstand von -23 gaben die mitgereisten Gratkornfans die Mannschaft nie auf und peitschten sie nach vorne.
Im Parallelspiel besiegt UBSC das Team von UEG, somit halten alle Mannschaften bei einem Sieg. Dies zeigt die Ausgeglichenheit der 4 Teams im oberen Play-off.
In den kommenden Trainingseinheiten heißt es schnellsten die Schwächen in der Verteidigung auszumerzen. Nächsten Freitag im G-State Dome um 19:00 Uhr, wenn es wieder heißt „Let’s get ready to rumble“, steigt das nächste Play-off Spiel gegen UEG. Das Team der Scorpions hofft wieder auf die laute Stimmung der Gratkorn Fans.
Werfer für Gratkorn: Köbsi 19, Joschi 14, Geri 11, Armin 9, Vale 5, Marc & Hierzi 3;